Eingegangen am 11. Januar 2021
Sie können sich bis zum 15. Februar 2021 bewerben.
Hier die Ausschreibung als PDF zum Download.
Eingegangen am 11. Januar 2021
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David Coles, Künstler, Pionier und Autor des Buches hat sein Leben der Erforschung und Herstellung von Farben gewidmet. Er ist in England geboren und als junger Mann nach Australien ausgewandert. Dort gründete er seine Manufaktur Langridge Artist Colors, die sich bis heute auf die Herstellung von hochwertigen Ölfarben für Künstler spezialisiert hat.
Für dieses Buch hat er für uns die Forschungsergebnisse und Geheimnisse seiner hartnäckigen Suche nach der alchemistischen Transformation von Schmutz und Erde in Farbe zusammengetragen.
David Coles läßt uns an seiner Welt der Pigmente teilhaben. Er öffnet die Tür zu einem Verständnis, dass Materielles durch jahrhundertalte Herstellungs- und Verarbeitungstechniken aufgeschlossen werden. Es entstehen neue chemische Verbindungen, die als Farbpigmente mit metaphysischen und magischen Eigenschaften sichbar werden.
Der Leser taucht in die Entwicklungsgeschichte der Farben ein. Knochen- und Erdpigmente waren die Malmittel der Menschen. die ihre künstlerische Handschrift in Höhlen auf aller Welt hinterlassen haben. Im Altertum und in der klassischen Antike fanden organische und mineralische Farben Verwendung. Im Mittelalter wird die Farbpallette umpfangreicher aber auch toxischer bei der Gewinnung, Herstellung und Verarbeitung.
Ein Kapitel ist den geheimnisvollen Farben gewidmet. Das leuchtende Indischgelb hatte einen strengen Uringeruch und das Mumienbraun auch caput mortuum genannt, wurde aus vertrockneten Fleisch, Knochen und Umhüllungen gewonnen.
Jedes Zeitalter brachte durch technologische Neuerungen der Pigmentgewinnung neue leuchtstarke, reinere und lichtbeständigere Farben hervor.
Pigmenten wie Ultramarin, Coelinblau, Kadmiumrot und Mangan sind Produkte des 19. Jahrhunderts und sind bis heute in allen Farbabstufungen für Künstler aber auch für andere Zwecke, wo Farben eine wichtige Rolle spielen, erhältlich.
Die chemische Industrie forscht und produziert neue Pigmente mit unterschiedlichen Eigenschaften für Materialien, um diese durch- oder einzufärben.
Eines der letzten Kapitel widmet sich der Herstellung von Farbe. Der Leser oder die Leserin könnte sich ein Farblabor einrichten. Vier Rezepte beschreiben und bebildern die Herstellung von Bleiweiss, Karminlack, Ultramarin und Krapplack.
Alles in allem ein gelungenes und informatives Fachbuch über die Welt der Farbpigmente, ihrer Entwicklungsgeschichte und der vielfältigen chemischen Zusammensetzungen. Darüberhinaus wird man dazu inspiriert sich in sein Atelier zurückzuziehen und mit Farbpigmenten zu experimentieren, um der metaphysischen und magischen Beschaffenheiten von Farben auf die Spur zu kommen.
Englische Originalausgabe ist 2018 unter dem Titel Chromatopia. An Illustrated History of Colour bei Thames & Hudson London erschienen.
Englischer Originaltext von David Coles. Übersetzung ins Deutsche von Ulrike Kirsch München. Fotografien von Adrian Lander
Farbpigmente 50 Farben und ihre Geschichte. 224 Seiten, mit zahlreichen Fotos und Zeichnungen. Haupt Verlag
€ 29,90 / CHF 37,00
ISBN 978-3-258-60213-4
Hier geht es zu dem Haupt Verlag.
Sebastian Thiel nimmt den „Internationalen Tag des Hutes” zum Anlass Nada Quenzel, Hut- und Fotodesignerin über ihre Lust am Hut und am Fotografieren, zu befragen.
Kann jeder Mensch Hut tragen?
Natürlich. Wer gern Hut tragen möchte, wird auch einen finden, der zu ihm passt. Ich komme auf Messen immer wieder mit Frauen ins Gespräch, die behaupten, dass ihnen Hüte nicht stehen. Meistens zeigt sich, dass sie bislang einfach immer zum falschen Modell gegriffen haben. Viele tragen dann zum ersten Mal einen Hut, der ihnen steht. Das ist schon ein besonderer Moment.
Hier können Sie zu Nada Quenzel Kontakt aufnehmen.
Unter der Allianz der Freien Künste vereinen sich 19 organisierte Bundesverbände. Diese Verbände vertreten die berufsrelevanten und kulturpolitischen Interessen ihrer künstlerisch freischaffenden Mitglieder.
In einer Pressemitteilung fordert die Allianz der Freien Künste die Bundesregierung auf, die Solo-Selbständigen mit einem existenzsichernden Pauschalbetrag für den November und Dezember 2020 zu unterstützen. Auch sollten bei solchen wirtschaftlichen Krisen die Expertise von Fachverbänden mit einbezogen werden, um ernstzunehmende Nachbesserungen der angekündigten Hilfen festzulegen.
Hier geht es auf die Seite der Allianz der Freien Künste.
Hier die ausführliche Pressemitteilung auch zum Download.
Inzwischen ist das Kostümforum seit 2010 mehr als 781.000 Mal aufgerufen worden.
Das Kostümforum ist nun unter https://www.kostuemforum.de zu erreichen. Dies ist eingerichtet worden, um Daten abhörsicher zu übertragen.
Dieser von Andrea Riedel gegründete und geleitete Blog bringt Informationen für Kostümbildner/-innen und andere Bühnenschaffende.
Darüber hinaus bietet das Kostümforum im Bereich Bühne und Film tätigen Menschen die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen.
Wichtige Information für den Registrierungsvorgang
Um sich an diesem Netzwerk zu beteiligen, ist es notwendig, ein Benutzerkonto zu erstellen indem Sie sich mit Ihrem Benutzername und ihrem Passwort registrieren. Bei der Eingabe des Benutzernamens bitte keinen Bindestrich, kein @ und keinen Punkt verwenden.
Nach Abschluss der Registrierung erhalten Sie eine E-Mail vom Kostümforum mit einem Link. Diesen müssen Sie anklicken, dann erst ist Ihre Registrierung abgeschlossen. (Die Nachricht vom Kostümforum kann bei Ihnen auch in dem Spam-Ordner Ihres Mail-Programms gelandet sein). Als Administratorin erhalte eine Nachricht, dass Sie sich auf dem Kostümforum registriert haben und ich sende Ihnen eine Einladung als ersten Kontakt für das Forum. Um die Nachricht zu lesen und mir zu antworten, müssen Sie sich mit Ihrem Benutzername und Ihrem Passwort nun anmelden. Somit kommen Sie auf Ihren persönlichen Account von dem Sie ausgehend aktiv werden können. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.
Seit diesem Jahr 2020 veröffentlichen Museen und Galerien ergänzende online Präsentationsformate von Ausstellungen und 3D Museums-Rundgänge. Diese Entwicklung haben wir den europaweiten Lockdowns der Covid-19-Pandemie zu verdanken.
Folgende Formate könnten Sie interessieren:
Virtuelle 3D Tour durch die Ausstellung Extra Moda im Museo del Traje (siehe hier)
Online Präsentation Video zur Ausstellung Extra Moda (siehe hier)
Unter dem Titel EXTRA, MODA! erhalten Sie einen Einblick in die Entstehung der Modezeitschrift in Spanien (siehe hier)
In der Ausstellung Mode können Sie 30 Objekte aus der Welt der Mode aufrufen. Jedes Artefakt erzählt seine eigene faszinierende Geschichte (siehe hier)
Dieser Film ist eine Dokumentation über die Ausstellung mit dem Titel Christian Dior, Designer of Dreams, die 2017 im Pariser Musée des Arts décoratifs anlässlich des 70. Geburtstags des Maison Dior stattfand.
In einem thematischen und chronologischen Rundgang erhalten Sie Einblicke in die Haute Couture Schauen des Maison Dior der letzten Jahrzehnte – sowie wertvolle Archivfotos, Skizzen von Monsieur Dior und seinen Nachfolgern.
Hier geht es zu dem Film, der auf YouTube zu sehen ist.
Der Originaltitel des Buches Indigo lautet En Handbok om Indigo – Färgning & Projekt bei Natur & Kultur und ist in Schweden erschienen.
Die Autoren Kerstin Neumüller und Douglas Luhanko lieben das traditionelle Textilhandwerk und beide haben sich gefunden, um gemeinsam das Indigo-Färben neu zu entdecken.
Durch ihr Interesse an diesem ca. 4500 Jahre altem Färbe-Handwerk, das auf fast allen Kontinenten der Erde bis heute in verschiedenen Traditionen mit verschiedenen Techniken ausgeführt wird, entstand ein gut geschriebenes und reich bebildertes und illustriertes Fachbuch über die Grundlagen des Färbens mit den Indigofera-Gewächse, dem Färbeknöterich und dem Färbewaid.
Kerstin Neumüller und Douglas Luhanko haben sich nicht gescheut ihre eigenen Indigo- pflanzen im Garten anzubauen, um sie zu ernten und für den Färbevorgang zu fermentieren. Für die Fermentation haben sie verschiedene Rezepte für die verschiedenen Färbe-Küpen ausprobiert, die in ihrem Buch wie Kochrezepte nachzulesen sind und zum Experimentieren einladen. Beschrieben werden Färbevorgänge für Kleidungsstücke, Garne und Textilflächen und da in der Indigo-Färberei, die blaue Farbe erst durch ein Oxidationsprozess mit dem Sauerstoff an der frischen Luft auf der Textilie entsteht, kann man beobachten wie sich die Textilien auf der Leine langsam blau färben.
Das Indigo-Färben erscheint wie ein alchemistischer Prozess.
Da Indigo ein wasserunlöslicher Stoff ist, kann er nicht direkt zur Färbung eingesetzt werden. Daher muss das Indigo erst einer Reduktion in alkalischer Lösung mit Natriumdithionit unterzogen werden. So wird es wasserlöslich. Dieses wasserlösliche Indigo ist gelblich und nennt sich Leuko-Indigo. Das Gewebe wird mit dem Leuko-Indigo getränkt und an der Luft zum Trocknen aufgehängt. Durch die Sauerstoffzufuhr erfolgt eine Rückoxidation zu Indigo, dem blauen Farbstoff, dessen Moleküle in den Faserfibrillen mehr oder weniger mechanisch haften bleiben.
Die Qualität des pflanzlichen Indigos, die Zusammensetzung der Kübe, die Temperatur und das zu färbende Material beeinflussen den Färbevorgang. Somit fällt die Blau-Färbung unterschiedlich aus und in diesem Zusammenhang geben die Autoren mit ihren Erfahrungen gute Hinweise, um das Färbe-Ergebnis günstig beeinflussen zu können.
Das Tolle an diesem Buch ist auch, dass unter dem Kapitel Projekte traditionelle japanische Reservierungstechniken wie Arashi- und Itajime-Shibori aufgezeigt werden. Traditionelle Muster, die durch die Indigo-Färberei auf den Textilen sichtbar werden. Auch widmen sich die Autoren der japanischen Nutz- und Zierstiche Sashiko in Formen von Moyó-Sashi und Hitome-Sashi. Dahinter verbergen sich traditionelle japanische Stickmuster von Hanfblätter und Kaktusblüten.
Und wer dem Used-Look seiner Jeans überdrüssig geworden ist, findet hier in diesem Buch unter dem Kapitel Flicken und Ausbessern eine Anleitung, wie er seine durchlöcherte Jeans ausbessert, flickt oder schlichtweg durch Zierstiche und Stoff-Flicken zu einem individuellen Artefakt verwandelt.
Zu guter Letzt werden auf einer der letzten Seiten des Buches Bezugsquellen für das Zubehör zum Färben genannt, für all jene Leser und Leserinnen, die keine Möglichkeiten haben ihre Indigopflanzen selber anzubauen.
Aus dem Schwedischen übersetzt von Marie-Luise Schwarz
Redaktion Gisela Witt
140 Seiten, mit zahlreichen Fotos und Zeichnungen, gebunden
Haupt Verlag
€ 29,90 / CHF 37,00
ISBN 978-3-258-60212-7
Hier geht es zu dem Haupt Verlag.
Online seit 3.9.2020
Eine Gruppenausstellung mit 20 Nachwuchsdesigner/-innen aus Deutschland und Bangladesch.
Die Ausstellung zeigt die Ergebnisse des bilateralen Modedesign-Austauschprojektes gefördert vom Auswärtigen Amt und in Partnerschaft mit dem Goethe-Institut Bangladesch, der Weißensee Kunsthochschule Berlin, der BGMEA University of Fashion & Technology und des National Crafts Council of Bangladesh.
Inhaltliche Projektleitung, Planung und Konzeption, sowie Betreuung der Teilnehmer/-innen: Heike Selmer, Professorin der Weißensee Kunsthochschule Berlin im Fachgebiet Mode-Design.
LOCAL INTERNATIONAL thematisiert Nachhaltigkeit in der Mode, Partizipation, Fairen Handel und Sozialstandards im Textil- und Bekleidungssektor. Nachwuchs-Mode-Designer/-innen aus Berlin und Dhaka wurden eingeladen, gemeinsam an dem internationalen und digitalen Projekt teilzunehmen, das im Sommersemester 2020 stattfand.
LOCAL INTERNATIONAL motiviert Designer/-innen verantwortungsvoll mit Material und Arbeitskräften umzugehen und im Entwurf das gesamte Produktleben zu bedenken.
Das Projekt schafft ein Bewusstsein für die große Spannbreite der Entscheidungsmöglichkeiten, die Designer/-innen in ihrem zukünftigen Arbeitsleben offen stehen und für die Verantwortung, die sie mit ihrer Arbeit übernehmen.
Hier geht es zu der Ausstellung.
Beitrag verfügbar vom 29/08/2020 bis 27/11/2020
60 Min.
Lee Millers Leben war so außergewöhnlich wie ihre Fotos. Sie wurde bekannt für ihr Selbstporträt in Hitlers Badewanne. Als Model der „Vogue“ und Muse der Surrealisten verzauberte sie die Männer durch ihre Schönheit. In der Gesellschaft von Man Ray und Pablo Picasso konnte sie sich leicht behaupten. Miller entschied sich, ihr Leben nach ihren eigenen Regeln zu leben. Bald nahm sie die Kamera selbst in die Hand und war während des Zweiten Weltkriegs eine der wenigen Kriegsfotografinnen in Europa. Heute wird sie als eine der wichtigsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts gefeiert. Von New York zog es sie nach Paris, von Ägypten nach England, von den Schlachtfeldern Europas in ein Landhaus in Sussex – Lee Miller war für rasche Entschlüsse und überraschende Kehrtwendungen in ihrem Leben bekannt.
Über sich selbst schrieb sie einmal: „Aus irgendeinem Grund möchte ich immer lieber woandershin.“
Hier geht es zu dem Beitrag über Lee Miller.
Verfügbar vom 20/09/2020 bis 17/10/2020
53 Min.
In diesem Beitrag geht es um das “älteste Gewerbe der Welt”. Schon Manet, Degas, van Gogh und Picasso waren fasziniert vom weiblichen Körper und thematisierten in ihren Bildern, wie der weibliche Körper im aufstrebenden Kapitalismus “vermarktet” wurde.
Hier geht es zu dem Beitrag Glanz und Elend der Kurtisanen im Spiegel der Malerei.
Beitrag verfügbar vom 06/09/2020 bis 12/10/2020
52 Minuten
Der berühmte französische Maler Edgar Degas war Naturalist und Impressionist mit einem Lieblingsthema: die Pariser Oper. Über sein gesamtes Schaffen hinweg von den 1860er Jahren bis zu seinem Tod im Jahr 1917, erscheinen deren Bühne und Tanzsaal, die Tänzer, das Orchester und die Zuschauer in seinen Werken.
Mit seinen Bildern stellte er die akademische Malerei seiner Zeit infrage und entwarf neue Kunstformen – auch auf die Gefahr hin, mit seiner Modernität zu verstören.
Hier geht es zu dem Beitrag über Edgar Degas.
Hidden Treasures For Humanity ist eine neue Kunstauktionsplattform gegründet von dem Bühnen- und Kostümbildner Walter Schütze (siehe hier)
Auf dieser Plattform können Künstler*innen ihre Skizzen, Fotos, Kostümzeichnungen oder Entwurfszeichnungen eines Bühnenbildes oder andere Kunstwerke versteigern.
Sie verpflichten sich, den Erlös zu 100 Prozent an verschiedene Projekte oder NGOs zu spenden, die die IDEE EUROPA fördern, indem Sie das so entscheidende europäische GRUNDRECHT AUF ASYL verteidigen.
Ihr seid alle dazu eingeladen, diese ausgezeichnete Idee von Walter Schütze zu unterstützen und mitzumachen.
Petition 111001 Deutscher Bundestag
Mit dieser Petition können wir erreichen, dass wir Solo-Selbständige aus der Kultur- und Kunstwirtschaft den Corona-Lockdown existenziell überstehen.
Es ist eine Zumutung als freischaffender Künstler/-in wegen den mehr als eingeschränkten Verdienstmöglichkeiten einen Hartz IV Antrag auf Grundsicherung zu stellen.
Bitte unterzeichnet die Petition bis zum 25. Juni 2020 (siehe hier)
Verlängerung und rechtssichere Ausgestaltung von Soforthilfen für Solo-Selbständige und Kleinstunternehmer einheitlich für jedes Bundesland!!!
Text der Petition
Trotz guter Absichten kommen die Corona-Hilfen bei den Selbstständigen nicht an. Es braucht einen Neustart: Die Soforthilfen müssen verlängert, rechtssicher ausgestaltet und neben laufenden Betriebskosten auch die Lebenshaltung, Miete und Krankenversicherung als notwendige Ausgaben anerkannt werden. Nebenberufler darf man nicht ausschließen. Zudem müssen Selbstständige beim Wiederaufbau ihrer Unternehmen und ggf. ihrer Altersvorsorge durch bürokratie- und belastungsarme Jahre unterstützt werden.
Begründung
Zum Schutz der Gesamtbevölkerung wurden weitreichende Betätigungsverbote verhängt. Die Bundesregierung hat richtig erkannt, dass Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmer hiervon besonders betroffen sind und einen 50-Milliarden-Euro-Schutzschirm zugesagt.
Grundsätzlich sieht das Infektionsschutzgesetz bei Betätigungsverboten eine Entschädigung in Höhe des Einnahmeausfalls sowie die Übernahme weiterlaufender betrieblicher Kosten vor, der verursachte Schaden müsste also vollständig übernommen werden. Das ist nicht der Fall. Ziel muss es aber sein, dass Selbstständige durch die Corona-Krise nicht unverschuldet in Insolvenz gehen oder ihre Altersvorsorge aufbrauchen müssen. Und sie dürfen nicht durch die Form der Hilfen zu Bittstellern degradiert werden.
Die Bedingungen der aktuellen “Soforthilfen” unterscheiden sich je nach Bundesland und Zeitpunkt der Antragstellung erheblich. Die Rechtsunsicherheit ist so groß, dass viele Selbstständige bis heute keinen Antrag gestellt haben. Bei vielen wirken sich die Folgen der Corona-Krise zeitversetzt aus, aufgrund der zu kurzen Antragsfrist drohen sie leer auszugehen.
Zudem deckt die Soforthilfe nur die bei Solo-Selbstständigen typischerweise niedrigen laufenden Betriebskosten ab. Für ihre eigentlichen “Kosten”, nämlich für Lebenshaltung, Miete und Krankenversicherung, werden sie auf die Grundsicherung (“Hartz IV”) verwiesen. Die Zusage, hier auf eine Vermögensprüfung zu verzichten, wurde nicht eingehalten. Von den Selbstständigen, deren Einkommen zurzeit nicht ausreicht, um ihren Lebensunterhalt zu decken, hat deshalb nur jeder sechste Grundsicherung beantragt oder plant dies.
Vor diesem Hintergrund fordern wir einen Neustart in Form einer “Soforthilfe Plus”. Die Hilfen müssen verlängert werden und neben den Betriebskosten rückwirkend auch einen Unternehmerlohn berücksichtigen, der Lebenshaltung, Miete und Krankenversicherung mit abdeckt. Die Antragsbedingungen müssen eine Gleichbehandlung unabhängig von Bundesland und Antragszeitpunkt sicherstellen, es darf keinen Flickenteppich an branchenspezifischen Fördermaßnahmen geben. Die tatsächlichen betriebswirtschaftlichen Auswirkungen des Lockdowns müssen Höhe und Dauer der Hilfen bestimmen. Die Auszahlung sollte einheitlich durch die Finanzämter erfolgen. Sie sind am besten in der Lage, Überzahlungen zu erkennen, zurückzufordern sowie Betrug zu verhindern.
Zudem braucht es ein langfristiges Konzept. Den Selbstständigen muss der Wiederaufbau ihrer Unternehmen und Altersvorsorge durch bürokratie- und belastungsarme Jahre ermöglicht werden. Unbedingt nötig ist angesichts der aktuellen hohen Verluste eine einkommensabhängige Bemessung der GKV-Beiträge für Selbstständige (wie bei Angestellten bei 450 Euro beginnend). Die geplante Altersvorsorgepflicht für Selbstständige soll auf neu gegründete Unternehmen beschränkt werden und erst nach drei Jahren greifen.
Zugleich muss der Staat von ihm beauftragten Selbstständigen endlich angemessene Honorare zahlen.
Am 13. Juni um 19.00 Uhr eröffnet die Ausstellung Spurensuche.
Über drei Etagen der kleinen barocken Kapelle zeigt Jakob Knapp ihre Arbeiten aus verschiedenen Jahren, Malerei, Grafik, Kleinplastik, Theaterarbeiten und Skizzen.
Mich hat dieser Ort extrem beeindruckt. Hier lebte die Enkelin eines russischen Zaren,
nach St. Petersburg war es nur ein Sprung. Auch Versailles, London, Berlin sind nur
einen Wimpernschlag entfernt. Die Handschriften großer Persönlichkeiten ziehen sich
durch die Landschaft Mecklenburgs wie ein geheimes Netz.
Er hat mich beeindruckt durch die übrig gebliebene Schönheit und durch die krassen und
hässlichen Wunden, die die jüngere Vergangenheit hier geschlagen hat.
Selbst das, was an Substanz überlebt hat schwindet so schnell, dass man fast zusehen kann.Die Ausstellung wird eine Art Installation, die versucht, den Blick und die Gedanken auf die Schönheit und Eigenheit der Kapelle selbst zu lenken und auf den Ort, in den sie eingebunden ist.
Zeit: Die Ausstellung läuft vom 14. Juni bis 12. September von 11:00 – 18:00 Uhr
Ort: Kunst Kapelle Remplin, Schloßstraße 15 in 17139 Remplin
Hier mehr Informationen zu der Kunstkapelle Remplin und dem Kulturprogramm.
UNSERE GEMEINSAME TEXTILWERKSTATT IM HAUS DER MATERIALISIERUNG
Es ist soweit! Wir gründen eine Textilwerkstatt im Haus der Materialisierung am Alexanderplatz!
Damit wird das Kostümkollektiv Teil der Organisationen und Initiativen, die sich auf dem Gelände vom Haus der Statistik mit zirkulärem Wirtschaften befassen, mit Upcycling, Reparatur, ökologischer Materialforschung, Ecodesign und anderen Aspekten einer zukunftsfähigen, ressourcenschonenden Wirtschaft.
Für unsere ständig laufenden Reparaturen an Kostümen haben wir dort mehr Platz. Und um den Fundus wieder leichter durchschaubar zu machen, schaffen wir hier eine kleine Filiale für die Kinderkleidung und besonders große Kostüme, wie z.B. das Upcycling-Monster und das gerupfte Suppenhuhn. Unser Partner ist der Textilhafen von der Berliner Stadtmission. Gemeinsam teilen wir uns den Raum und die Ressourcen.
Doch bevor es richtig losgehen kann, renovieren wir jetzt den Raum und richten ein. Hierfür benötigen wir Eure Hilfe!
SUBBOTNIKS – UNBEZAHLTER ARBEITSEINSATZ
Werde Held*in für die Textilwerkstatt im Haus der Materialisierung! Schenk uns Deine Hilfe und wir schenken Dir eine zeitentsprechend kostenfreie Arbeitsplatznutzung in der Werkstatt! Natürlich unter Einhaltung der notwendigen Corona-Schutzmaßnahmen. Nächste Woche geht es los:
Wer dieses Vorhaben unterstützen möchte findet hier mehr Informationen.