Obwohl sich das im November 2008 freigeschaltete Portal Europeana (siehe hier) noch im Aufbau befindet, kann über es schon eine Unmenge an digitalen Objekten aufgerufen werden: Um die sechs Millionen sollen es gegenwärtig sein, und in naher Zukunft soll sich diese Zahl auf zehn Millionen erhöhen.
Allerdings ist es nicht immer leicht, sich die Fülle von Angeboten nutzbar zu machen, die hinter der eher kargen Homepage des Portals bereitstehen. Wer auf ihr keine zielführenden Suchbegriffe verwendet, droht entweder leer auszugehen oder mit Ergebnissen überflutet zu werden.
Dabei ist Europeana nicht selten ergiebiger als die Internet-Präsenzen der Einrichtungen, die Inhalte beigesteuert haben.
Das gilt beispielsweise für das Musée Galliera – Musée de la Mode de la Ville de Paris.
Informationen zu ihm sind auf dem Portal der Mairie de Paris verfügbar (siehe hier). Die entsprechenden Seiten vermitteln unter anderem auch einen Überblick über die Sammlungen des Museums – das übrigens wegen Renovierung bis Herbst 2011 geschlossen bleibt –, lassen aber nur wenige Stücke näher betrachten.
Ein ungleich besserer Zugriff eröffnet sich dagegen, wenn bei Europeana nach „galliera“ und „costume“ gefragt wird. Siehe hier
Gleicherweise ist ein Besuch bei Joconde zu empfehlen, da die Bestände des Musée Galliera über diese Zwischenträgerin in Europeana eingespeist worden sind. Sie wohnt hier …
Joconde – der Name steht für den zentralen Katalog der Direction des Musées de France – lässt zwar nur auf Französisch mit sich reden. Internautinnen und Internauten, die dieser Sprache mächtig sind, begegnet sie jedoch deutlich einladender und hilfsbereiter, als Europeana das im gegenwärtigen Zustand tut.
Für das Musée Galliera wäre bei Joconde hier nachzuschauen.