Petition an den deutschen Bundestag: Verlängerung und rechtssichere Ausgestaltung von Soforthilfen für Selbstständige

Petition 111001 Deutscher Bundestag

Mit dieser Petition können wir erreichen, dass wir Solo-Selbständige aus der Kultur- und Kunstwirtschaft den Corona-Lockdown existenziell überstehen.

Es ist eine Zumutung als freischaffender Künstler/-in wegen den mehr als eingeschränkten Verdienstmöglichkeiten einen Hartz IV Antrag auf Grundsicherung zu stellen.

Bitte unterzeichnet die Petition bis zum 25. Juni 2020 (siehe hier)

Verlängerung und rechtssichere Ausgestaltung von Soforthilfen für Solo-Selbständige und Kleinstunternehmer einheitlich für jedes Bundesland!!!

Text der Petition

Trotz guter Absichten kommen die Corona-Hilfen bei den Selbstständigen nicht an. Es braucht einen Neustart: Die Soforthilfen müssen verlängert, rechtssicher ausgestaltet und neben laufenden Betriebskosten auch die Lebenshaltung, Miete und Krankenversicherung als notwendige Ausgaben anerkannt werden. Nebenberufler darf man nicht ausschließen. Zudem müssen Selbstständige beim Wiederaufbau ihrer Unternehmen und ggf. ihrer Altersvorsorge durch bürokratie- und belastungsarme Jahre unterstützt werden.

Begründung

Zum Schutz der Gesamtbevölkerung wurden weitreichende Betätigungsverbote verhängt. Die Bundesregierung hat richtig erkannt, dass Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmer hiervon besonders betroffen sind und einen 50-Milliarden-Euro-Schutzschirm zugesagt.

Grundsätzlich sieht das Infektionsschutzgesetz bei Betätigungsverboten eine Entschädigung in Höhe des Einnahmeausfalls sowie die Übernahme weiterlaufender betrieblicher Kosten vor, der verursachte Schaden müsste also vollständig übernommen werden. Das ist nicht der Fall. Ziel muss es aber sein, dass Selbstständige durch die Corona-Krise nicht unverschuldet in Insolvenz gehen oder ihre Altersvorsorge aufbrauchen müssen. Und sie dürfen nicht durch die Form der Hilfen zu Bittstellern degradiert werden.

Die Bedingungen der aktuellen “Soforthilfen” unterscheiden sich je nach Bundesland und Zeitpunkt der Antragstellung erheblich. Die Rechtsunsicherheit ist so groß, dass viele Selbstständige bis heute keinen Antrag gestellt haben. Bei vielen wirken sich die Folgen der Corona-Krise zeitversetzt aus, aufgrund der zu kurzen Antragsfrist drohen sie leer auszugehen.

Zudem deckt die Soforthilfe nur die bei Solo-Selbstständigen typischerweise niedrigen laufenden Betriebskosten ab. Für ihre eigentlichen “Kosten”, nämlich für Lebenshaltung, Miete und Krankenversicherung, werden sie auf die Grundsicherung (“Hartz IV”) verwiesen. Die Zusage, hier auf eine Vermögensprüfung zu verzichten, wurde nicht eingehalten. Von den Selbstständigen, deren Einkommen zurzeit nicht ausreicht, um ihren Lebensunterhalt zu decken, hat deshalb nur jeder sechste Grundsicherung beantragt oder plant dies.

Vor diesem Hintergrund fordern wir einen Neustart in Form einer “Soforthilfe Plus”. Die Hilfen müssen verlängert werden und neben den Betriebskosten rückwirkend auch einen Unternehmerlohn berücksichtigen, der Lebenshaltung, Miete und Krankenversicherung mit abdeckt. Die Antragsbedingungen müssen eine Gleichbehandlung unabhängig von Bundesland und Antragszeitpunkt sicherstellen, es darf keinen Flickenteppich an branchenspezifischen Fördermaßnahmen geben. Die tatsächlichen betriebswirtschaftlichen Auswirkungen des Lockdowns müssen Höhe und Dauer der Hilfen bestimmen. Die Auszahlung sollte einheitlich durch die Finanzämter erfolgen. Sie sind am besten in der Lage, Überzahlungen zu erkennen, zurückzufordern sowie Betrug zu verhindern.

Zudem braucht es ein langfristiges Konzept. Den Selbstständigen muss der Wiederaufbau ihrer Unternehmen und Altersvorsorge durch bürokratie- und belastungsarme Jahre ermöglicht werden. Unbedingt nötig ist angesichts der aktuellen hohen Verluste eine einkommensabhängige Bemessung der GKV-Beiträge für Selbstständige (wie bei Angestellten bei 450 Euro beginnend). Die geplante Altersvorsorgepflicht für Selbstständige soll auf neu gegründete Unternehmen beschränkt werden und erst nach drei Jahren greifen.

Zugleich muss der Staat von ihm beauftragten Selbstständigen endlich angemessene Honorare zahlen.

 

Kunst Kapelle Remplin: Ausstellung Spurensuche von Jakob Knapp

Am 13. Juni um 19.00 Uhr eröffnet die Ausstellung Spurensuche.

Über drei Etagen der kleinen barocken Kapelle zeigt Jakob Knapp ihre Arbeiten aus verschiedenen Jahren, Malerei, Grafik, Kleinplastik, Theaterarbeiten und Skizzen.

Mich hat dieser Ort extrem beeindruckt. Hier lebte die Enkelin eines russischen Zaren,
nach St. Petersburg war es nur ein Sprung. Auch Versailles, London, Berlin sind nur
einen Wimpernschlag entfernt. Die Handschriften großer Persönlichkeiten ziehen sich
durch die Landschaft Mecklenburgs wie ein geheimes Netz.
Er hat mich beeindruckt durch die übrig gebliebene Schönheit und durch die krassen und
hässlichen Wunden, die die jüngere Vergangenheit hier geschlagen hat.
Selbst das, was an Substanz überlebt hat schwindet so schnell, dass man fast zusehen kann.

Die Ausstellung wird eine Art Installation, die versucht, den Blick und die Gedanken auf die Schönheit und Eigenheit der Kapelle selbst zu lenken und auf den Ort, in den sie eingebunden ist.

Zeit: Die Ausstellung läuft vom 14. Juni bis 12. September von 11:00 – 18:00 Uhr

Ort: Kunst Kapelle Remplin, Schloßstraße 15 in 17139 Remplin

Hier mehr Informationen zu der Kunstkapelle Remplin und dem Kulturprogramm.

Berlin: Kostüm Kollektiv • Gründung einer Textilwerkstatt

Das Kostüm Kollektiv gründet

UNSERE GEMEINSAME TEXTILWERKSTATT IM HAUS DER MATERIALISIERUNG

Es ist soweit! Wir gründen eine Textilwerkstatt im Haus der Materialisierung am Alexanderplatz!

Damit wird das Kostümkollektiv Teil der Organisationen und Initiativen, die sich auf dem Gelände vom Haus der Statistik mit zirkulärem Wirtschaften befassen, mit Upcycling, Reparatur, ökologischer Materialforschung, Ecodesign und anderen Aspekten einer zukunftsfähigen, ressourcenschonenden Wirtschaft.

Für unsere ständig laufenden Reparaturen an Kostümen haben wir dort mehr Platz. Und um den Fundus wieder leichter durchschaubar zu machen, schaffen wir hier eine kleine Filiale für die Kinderkleidung und besonders große Kostüme, wie z.B. das Upcycling-Monster und das gerupfte Suppenhuhn. Unser Partner ist der Textilhafen von der Berliner Stadtmission. Gemeinsam teilen wir uns den Raum und die Ressourcen.

Doch bevor es richtig losgehen kann, renovieren wir jetzt den Raum und richten ein. Hierfür benötigen wir Eure Hilfe!

 

SUBBOTNIKS – UNBEZAHLTER ARBEITSEINSATZ

Werde Held*in für die Textilwerkstatt im Haus der Materialisierung! Schenk uns Deine Hilfe und wir schenken Dir eine zeitentsprechend kostenfreie Arbeitsplatznutzung in der Werkstatt! Natürlich unter Einhaltung der notwendigen Corona-Schutzmaßnahmen. Nächste Woche geht es los:

  • Subbotniks: Jeden Mittwoch im Juni von 10 bis 14 Uhr
  • Erster Termin: Mittwoch, 3. Juni 2020 von 10 bis 14 Uhr
  • Haus der Materialisierung, Otto-Braun-Straße 70/72, 10178 Berlin: Zugang über Berolinastr. / Mollstr., hinter der „WERKSTATT“ vom Haus der Statistik
  • Anmeldung zwecks Koordinierung und Planung bitte bis Dienstag, 2. Juni, 13 Uhr an: fundus-werkstatt@kostuemkollektiv.de

Wer dieses Vorhaben unterstützen möchte findet hier mehr Informationen.

Veröffentlicht unter Aufruf

Berlin: HAUTNAH – Die Filmkostüme von Barbara Baum

Die Ausstellung HAUTNAH – On Tour

Die Ausstellung HAUTNAH – Die Filmkostüme von Barbara Baum wurde zum ersten Mal Ende Oktober 2018 in Frankfurt am Main im Deutschen Filminstitut & Filmmuseum gezeigt. (siehe hier) und wird nun vom 01. Oktober 2020 bis 03. Mai 2021 in der Deutschen Kinemathek Museum für Film und Fernsehen Berlin zu sehen sein. (siehe hier)

Barbara Baum arbeitet seit fast 50 Jahren als Kostümbildnerin für nationale und internationale Filme. Ihre Kostümbilder sind in den deutschen Filmen DIE EHE DER MARIA BRAUN 1978, LILI MARLEEN 1980, LOLA 1981 und QUERELLE 1982 von Rainer Werner Fassbinder zu sehen.

In ihrem langjährigen Schaffen kleidete Barbara Baum unter anderem Schauspielgrößen wie Meryl Streep, Catherine Zeta-Jones, Jeanne Moreau oder Burt Lancaster ein.

Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche nationale und internationale Preise, zuletzt 2015 die „Ehren-Lola“ beim Deutschen Filmpreis.

HAUTNAH ist auch eine Ausstellung „zum Anfassen“, die mit taktilem Ausstellungskonzept blinden und sehgeschädigten Menschen ein multisensorisches Erlebnis bietet. Kostümentwürfe wurden als taktile Grafiken in Reliefdruck übersetzt. Mit den Fingerspitzen lassen sich Form und Schnitt, Faltenwürfe oder Details wie Pailletten erspüren. Barbara Baums Anmerkungen für die Schneider/innen finden sich als Legende auch in Brailleschrift wieder. Eine originale Stoffprobe vermittelt die haptische Beschaffenheit des verwendeten Materials.

Ergänzt wird die taktile Vermittlung durch Audiodeskription. Sie macht Ausstellungsraum und -inhalte über den Hörsinn zugänglich und lässt so mentale Bilder entstehen. Eine weitere, sinnliche Komponente stellen neuartige, digitale Leinwände dar, die hinter den Originalkostümen positioniert sind.

In einem Ausstellungsfilm stellt der Kurator Hans-Peter Reichmann und die Kuratorin Isabelle Louise Bastian das Konzept der Ausstellung HAUTNAH vor. (sieh hier)

Mund- und Nasenmaske: Nähanleitung und Nähaktionen für soziale Einrichtungen

Download (PDF, 303KB)

Durch die bundesweite Maskenpflicht für das öffentlichen Leben, gebe ich hier die Nähanleitung für die 15-Minuten Mund-und Nasenmaske des Kostümbildners Moritz Haakh weiter.

Moritz Haakh hat einen Prototyp erstellt und fotografiert und dazu die Nähanleitung gezeichnet. Wer also für sich und andere Stoffmasken nähen möchte, kann mit dieser einfachen Nähanleitung beginnen. Die PDF ist für den Download.

Auch möchte ich auf die Seite www.maskeauf.de hinweisen, die aufzeigt, dass aus einfachen Mitteln verschiedene Alltagsmasken hergestellt werden können.

Kochfeste Baumwollmaske selber nähen (sieh hier)

Maske aus einem T-Shirt (siehe hier)

Maske aus einem großen Baumwoll-Taschentuch (sieh hier)

In vielen Einrichtungen fehlen momentan Masken, die bei Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen helfen können, das Übertragungsrisiko von Covid-19 zu verringern. Wer gerne Baumwollmasken herstellen und spenden will, kann auf die Seite www.maskmaker.de gehen und sich als Maskmaker registrieren und für einen Masktaker d.h. eine registrierte Einrichtung, Masken nähen und an diese versenden.

Die Seite www.stayhomeandsew.de koordiniert auch den Bedarf an Masken für soziale Einrichtungen und auf dieser Seite gibt es eine Schritt für Schritt Anleitung für die Herstellung einer Mund-und Nasenmaske.

Prof. Dr. Thomas Schmidt: Macht und Struktur im Theater – Asymmetrien der Macht

 

Mit diesem Artikel möchte ich auf ein Buch hinweisen, dass ich für das Bewusst-Sein der Arbeitszusammenhänge von Künstler/-innen der Darstellenden Künste d.h. Künstler/-innen, die an den Theatern Deutschlands engagiert oder freischaffend tätig sind, erhellend finde.

Die Buchempfehlung habe ich auf der Internetpräsenz des ensemble-netzwerk (siehe hier) gefunden und ich bin darüberhinaus sehr erfreut, dass die Initiative 2015 von Lisa Jobt und Johanna Lücke ins Leben gerufen wurde und nun ein eingetragener Verein mit über 770 Mitglieder ist, der sich für die längst fälligen Reformen der Arbeitsbedingungen und der künstlerischen und sozialen Mitgestaltung der öffentlich geförderten Kulturbetriebe einsetzt.

Unter dem ensemble-netzwerk sind noch weitere Netzwerke von künstlerischen Berufen der Darstellenden Künste zu finden, wie das dramaturgie-netzwerk, regie-netzwerk und das junge ensemble-netzwerk.

Seit 2016 werden vom ensemble-netzwerk konstruktive und aufklärende Aktionen organisiert und inzwischen gibt es die ganz klar formulierten Ziele 3000, die auch die freischaffenden Künstler wie Szenenbildner/-innen, Kostümbildner/-innen, Videokünstler/-innen und alle anderen freischaffenden Künstler der darstellenden Künste betrifft, weil auch diese von den öffentlich geförderten Bühnen engagiert werden.

Ziele 3000 des ensemble-netzwerk (siehe hier)

Diese formulierten Ziele 3000 zeigen auf, dass sich ein erheblicher Reformbedarf für die Ensemblems und freischaffenden Künstler der öffentlich geförderten  Bühnen Deutschlands ergeben, da diese im Bereich des öffentlichen Dienstes arbeiten. Das was im öffentlichen Dienst für Arbeitnehmer klar geregelt und festgelegt ist, darf den Künstlern der Theater nicht vorenthalten werden.

Welche Denkweisen in den Führungs-Etagen und welche rigiden Strukturen der Bühnen Deutschlands stehen diesen formulierten Zielen entgegen?

Prof. Dr. Thomas Schmidt ist Professor und Direktor des Master-Studiengangs Theater- und Orchestermanagement an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt und Vorstandsmitglied des ensemble-netzwerks. Schmidt hat in der jüngeren Zeit vor allem zu den Themen Krisenmanagement und Reformen publiziert.

Sein aktuelles Buch heißt „Macht und Struktur im Theater – Asymmetrien der Macht” und ist in Zusammenarbeit mit dem ensemble-netzwerk die erste Studie zu Macht und Machtmissbrauch im Theater.

Die Studie beruht auf den Ergebnissen einer flächendeckenden Befragung deutscher Theaterkünstler*innen im Rahmen von über 30 Fragestellungen über die soziale Situation und den Gebrauch von Macht an den Theatern.

Es wurden Antworten von 1.966 Theaterschaffenden ausgewertet, die auch detaillierte Auskünfte über die Formen und Auswirkungen von Macht und Machtübergriffen im täglichen Arbeitsablauf auf und hinter der Bühne geben. Bei dieser Untersuchung handelt es sich um ein Novum in der deutschsprachigen und europäischen Theaterlandschaft.

Prof. Dr. Schmidt stellt fest, dass „Der Anteil der Darsteller*innen und Künstlerischen Mitarbeiter*innen aus dem Sample, die an ihrer aktuellen Wirkungsstätte psychischen und/oder physischen Missbrauch von Macht selbst erfahren haben, bei 55% liegt. Etwa jede*r zweite von ihnen mehrfach.“

Weiter führt er aus, dass Struktur und Macht zwei prägende und miteinander verknüpfte Aspekte des deutschen Theaterbetriebs sind. Dessen Ursprünge gehen auf die streng hierarchischen Organisationen von 1900 zurück, und haben seitdem kaum strukturelle Änderung erfahren. Die Innovationsfähigkeit der Institution ‚Theater‘ wird durch diese überkommenen Gefüge deutlich geschwächt. Unangemessen starke Machtpositionen der Intendanten führen zu Konflikten mit den Ensembles und den Mitarbeiter*innen. In der Folge werden die Entfaltung und Erneuerung der künstlerischen und auch wirtschaftlichen Potentiale dieser Kulturtechnik behindert.

 
Dieses Buch von Prof. Dr. Thomas Schmidt: „ Macht und Struktur im Theater – Asymmetrien der Macht“ ist im Springer VS Verlag 2019 erschienen. (siehe hier
und kostet € 49,99
ISBN 10:3658264500 und ISBN 13:978-3658264505
 

Investitionsbank Berlin Ibb: Soforthilfe für Künstler und Solo-Selbständige

Rettungszuschuss Corona

Online Antrag für Soforthilfe bei der Ibb Berlin.

Ab heute Freitag den 27. März 2020 ab 12:00 Uhr können Unternehmen und auch Künstler und Solo-Selbständige einen Online-Antrag auf Soforthilfe auf der Internetseite der Ibb Berlin stellen.

Hier geht zu der Seite der Ibb Berlin

Die Antragsstellung hat heute begonnen und man erhält eine Wartenummer.

Der Ansturm auf das Online-Portal ist groß, daher empfiehlt es sich auch die Tagesrandzeiten der nächsten Tage zur Antragstellung zu nutzen, um die Server nicht zu überlasten.

Die Investitionsbank Berlin teilt mit, dass Soloselbstständige, Freiberufler und Kleinstunternehmen (nachfolgend nur noch Unternehmen genannt) mit bis zu fünf Beschäftigten 5.000 € aus Landesmitteln sowie bis zu 9.000 € aus Bundesmitteln beantragen können, Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten können aus Bundesmitteln bis zu 15.000 € beantragen. Wobei die Beträge aus Bundesmitteln (also 9.000 € bzw. 15.000 €) ausschließlich auf laufende Betriebskosten (wie Mieten, Kredite für Betriebsräume, Leasingraten etc.) beschränkt werden. Wem also keine Kosten für Betriebsräume, Leasingraten etc. entstehen, wird nur in den Genuss der Landesmittel kommen.

Nach unseren Kenntnissen soll für Berliner Unternehmen/Unternehmer keine Verrechnung von Landeszuschüssen mit Bundeszuschüssen erfolgen, so wie das in anderen Bundesländern der Fall ist.

Zur Antragstellung halten Sie bitte folgende Angaben/Daten bereit, da diese in jedem Fall abgefragt werden:

  • Name, Straße, Postleitzahl des Unternehmens; wer sein Unternehmen unter der Privatanschrift führt, gibt bitte diese an
  • Rechtsform des Unternehmens; z. B. Einzelunternehmen (für Gewerbetreibende), Freier Beruf (für Künstler etc.)
  • Ausweisdokument des Unternehmers; wir gehen davon aus, dass sowohl eine Personalausweis- als auch eine Reisepass-Nummer möglich wären
  • Steuernummer des Unternehmens; regelmäßig die St-Nr., die Sie auch auf Ihren Ausgangsrechnungen verwenden, alternativ verwenden Sie bitte die St-Nr. Ihres letzten ESt-Bescheides (zu finden oben links im Bescheid, unter der Id-Nr.)
  • Bankverbindung des Unternehmens; wer kein separates Geschäftskonto führt, gibt hier bitte sein Privatkonto an.
  • Sicher gibt es noch einige weitere Einzelheiten, die für die Beantragung wichtig sind

Welt Wirtschaft: Milliardenschweres Hilfspaket für Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen

Eingegangen am 19. März 2020

Unter dem Titel „Regierung plant milliardenschweres Hilfspaket für Solo-Selbstständige – Ifo-Ausblick sehr düster” erhalten wir die Nachricht, dass der Corona-Ausschuss des Bundeskabinetts ein Hilfspaket für Solo-Selbständige und Kleinstunternehmen beschlossen hat.

Geplant sind direkte Zuschüssen und Darlehen.

Wie die finanzielle Hilfe alle Solo-Selbständigen erreicht, werden wir die nächsten Wochen erfahren.

Hier geht es zum ausführlichen Artikel.

Trotz guter Nachricht, beteiligt Euch doch an der Umfrage des Bundes der Szenografen Berlin (hier auch auf der Seite geschaltet).

Die gesammelten Daten können zu einem späteren Zeitpunkt für die Darstellung von prekären Arbeitszusammenhängen genutzt werden.

Die Corona-Krise zeigt nur noch deutlicher auf, wie es um die Existenz von freischaffenden Künstler/-innen bestellt ist.

Bund der Szenografen: Umfrage zu Verdienstausfall für Szenografen

Eingegangen am 19. März 2020

Die Umfrage ist vom 19.03.2020 bis 31.03.2020 geschaltet.

Umfrage zum anstehenden Verdienstausfall für Szenografen/-innen in der Zeit der Corona-Krise. Initiiert vom Bund der Szenografen e.V. Berlin

Die Umfrage richtet sich an

Bühnen-, Kostüm- und Maskenbildner*innen, Videokünstler*innen, Lichtdesigner*innen, Puppengestalter*innen und Puppentheateraustatter*innen

Liebe Mitglieder, liebe Szenograf*innen,

Uns erreichen dieser Tage Nachrichten von den Auswirkungen der Coronakrise auf unsere Theaterarbeit, und wir sind auch selbst betroffen: Premierenausfälle, abgesagte Projekte in unterschiedlichen Entwicklungsstadien, Gagen, die nicht ausbezahlt werden usw.

Was können wir tun?

Als eine Maßnahme möchten wir euch befragen, um zu einer Darstellung der nun entstandenen Lage von Bühnen-, Kostüm- und Maskenbildner*innen, Videokünstler*innen, Lichtdesigner*innen, Puppengestalter*innen und Puppentheateraustatter*innen zu kommen, zu einer Bestandsaufnahme der Krise aus unserer Sicht.

Deshalb bitten wir euch, trotz Chaos dieser Tage, an einer anonymen Blitzumfrage unter unseren Mitgliedern teilzunehmen.

Hier geht es zur Umfrage

Es geht um wenige Fragen und die Benennung eurer Probleme, damit wir an Lösungsmöglichkeiten mitwirken können.

Danke für eure Mitarbeit!

Es grüßt der Vorstand

Sonja Kloevekorn, Nadia Schrader, Oliver Proske, Gregor Sturm und Hanna Zimmermann

Veröffentlicht unter Aufruf

ZUKUNFT DER KÜNSTLER: Unterzeichnet den Appell des BBK • Bundesverband Bildender Künstler

Viele Bildende Künstler/-innen und auch Künstler/-innen der Darstellenden Kunst sollen aus dem Anspruch der geplanten Grundrente ausgeschlossen werden.

Der BBK • der Bundesverband Bildender Künstler Berlin wird aktiv und richtet einen Appell an die Bundesregierung, der vorab von den Künstlern/-innen unterzeichnet werden soll.

Liebe Freunde der Kunst,

heute geht es um unsere Zukunft und vor allem auch um die Zukunft von Tausenden Kulturschaffenden, die ihr ganzes Leben lang am Rande der Existenz leben und ständig Zukunftsängste ertragen müssen. Als wenn das nicht schon schwer genug wäre, gibt es nun Pläne, einen großen Teil dieses Personenkreises aus der Grundrente auszuschliessen:

Viele Künstlerinnen und Künstler waren aber 35 Jahre voll berufstätig und erreichen dennoch nicht das verlangte Mindesteinkommen in dieser Zeit. Die Bundesregierung will entsprechend ihrer Begründung mit der Mindestgrenze diejenigen von der Grundrente ausschließen, deren Einkommen „lediglich die Bedeutung eines ergänzenden Einkommens“ hat; sie nennt Minijobber als Beispiel.
Diese Arbeit mit Nebentätigkeit gleichzustellen degradiert die Lebensleistung derjenigen, die Kunst und Kultur schaffen und damit fundamental zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen, jedoch immer noch nicht adäquat vergütet werden.

Seid so gut und unterschreibt den Appell des BBK – und optimal wäre, wenn ihr den Link des BBK weiterleitet und dadurch viele betroffene Künstler aktiv werden, die Bunderregierung, die Abgeordneten des Bundestags und den Bundesrat damit auffordern diese 2. Grenze abzusenken!

 

Vielen Dank an euch alle für diese wichtige Unterstützung!

Hier geht es zu der Pressemitteilung des BBK Berlin Zu arm für die Grundrente.

Bitte seid solidarisch mit allen Kulturschaffenden und unterschreibt den Appell des BBK.
Es ist ganz einfach, Name, Mailadresse, falls vorhanden Institution eintagen und abschicken.

Hier geht es zu dem Appell Kreative zu arm für die Grundrente, um diesen zu unterzeichnen.

 

 

Veröffentlicht unter Aufruf

arte.tv: Rituale der Welt

Der Tanz mit dem Feuer in Papua-Neuguinea

27 Min.

Verfügbar vom 27/01/2020 bis 02/04/2020

In den dicht bewaldeten Berggebieten der Gazelle-Halbinsel in Papua-Neuguinea leben die Baining. Im Dschungel begleitet Anne-Sylvie Malbrancke die Vorbereitungen zu einem ganz besonderen Ritual: dem Feuertanz. Maskierte Stammesmitglieder führen ihn auf, um ihre Überlegenheit über die Natur zum Ausdruck zu bringen.

Hier geht es zu der Dokumentation

IndienDas Fest der Farben

27 Min.

Verfügbar vom 31/01/2020 bis 06/04/2020

Die Anthropologin Anne-Sylvie Malbrancke ist diesmal in Indien, um ein außergewöhnliches Ritual mitzuerleben: das Farbenfest Holi. Pulverwolken in allen Farben lassen die Schranken zwischen den Menschen verschwinden, ganz egal, welcher Kaste, welcher Hautfarbe oder welchem Glauben sie angehören. Das ganze Land verfällt in einen ausgelassenen Freudentaumel …

Hier geht es zu der Dokumentation

Camargue – Wallfahrt der Hoffnung

26 Min.

Verfügbar vom 28/01/2020 bis 03/04/2020

Die Anthropologin Anne-Sylvie Malbrancke lädt ein, eindrucksvolle rituelle Zeremonien unserer menschlichen Kultur hautnah mitzuerleben. In dieser Folge: Jedes Jahr am 24. Mai pilgern Sinti und Roma aus allen Teilen Europas nach Saintes-Maries-de-la-Mer, um ein großes Fest zu feiern. Dieser Tag gehört der dunkelhäutigen Schutzpatronin der Sinti und Roma, der heiligen Sara.

Hier geht es zu der Dokumentation

 

Berlin: Ausstellung MIT EIGENEM BLICK Kunsthaus der Achim Freyer Stiftung

Die Ausstellungseröffnung ist am Sonntag den 2. Februar 2020 um 17:00 Uhr.

MIT EIGENEM BLICK

Von 1976 bis 1999 war Achim Freyer an der damaligen HdK und heutigen Universität der Künste Berlin Professor des Studiengangs Bühnen- und Kostümbild.

Mit dieser Ausstellung MIT EIGENEM BLICK eröffnet sich ein Zugang in das künstlerische Schaffen der ehemaligen Studierenden, die in den letzten 40 Jahre ihren eigenen künstlerischen Weg gegangen sind.

Zu der Ausstellungseröffnung spricht Achim Freyer.

Zeit: Diese Ausstellung können Sie ab 3. Februar besuchen.

Seite Mitte März 2020 ist die Ausstellung wegen des Corona-Shutdown geschlossen.

Bitte auf die Internetseite der ACHIM FREYER STIFTUNG gehen und sich über die aktuellen Öffnungszeiten und die verlängerte Laufzeit der Ausstellung informieren.

Ort: Kunsthaus ACHIM FREYER STIFTUNG, Kadettenweg 53 in 12205 Berlin

Hier mehr Informationen über die ACHIM FREYER STIFTUNG Berlin.

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