Bis zum 10. Oktober ist in Les Arts Décoratifs (Paris) der erste Teil einer Histoire idéale de la mode contemporaine zu sehen, der die 1970er und 1980er Jahre abdeckt.
Informationen dazu gibt es hier …
 
			
			
									
			
			
	Bis zum 10. Oktober ist in Les Arts Décoratifs (Paris) der erste Teil einer Histoire idéale de la mode contemporaine zu sehen, der die 1970er und 1980er Jahre abdeckt.
Informationen dazu gibt es hier …
Die Internet-Präsenz der Gesellschaft für Theaterkostümschaffende (GTKos) ist vor kurzem ins Netz gestellt worden. Siehe hier …
Die GTKos ist aus der ersten „Tagung der Kostümschaffenden“ hervorgegangen, die 2007 im Rahmen der SHOWTECH in Berlin stattfand.
Nach der SHOWTECH 2011 soll die GTKos in einen eingetragenen Verein oder in einen Verband umgewandelt werden.
Wir unterstützen diese von Angelika Hebeisen (Luzern) und Werner Pick (Stuttgart) getragene Initiative und wünschen der GTKos viel Erfolg!
Wir freuen uns, einige neue Funktionen anbieten zu können, die es erlauben, sich hier in einer Gemeinschaft zu vernetzen.
Um sich an diesem Netzwerk zu beteiligen, ist es notwendig, ein Benutzerkonto zu erstellen und Mitglied zu werden.
In erster Linie sind hierzu Kostümbildner/-innen und Kostümschaffende eingeladen. Vertreter benachbarter und verwandter Berufe, die einen Bezug zum Kostümbild haben, sind ebenfalls willkommen.
Bei der Erstellung eines Benutzerkontos werden einige persönliche Daten abgefragt, die von uns nicht für gewerbliche Zwecke verwendet werden.
Die Mitgliedschaft ist kostenlos.
Weitere Einzelheiten sind unseren AGB (siehe hier) zu entnehmen.
Mitglieder können Kommentare zu Beiträgen im Blog schreiben, bestehenden Gruppen beitreten oder eigene Gruppen gründen (die je nach Bedarf öffentlich oder privat sein können), Freundeskreise bilden …
… und unter ihrem Profil eigene Bilder hochladen, wobei ausgewählt werden kann, ob diese für alle Besucher, nur für Mitglieder oder nur für Freunde zugänglich sein sollen.
Darüber hinaus wollen wir Mitgliedern in näherer Zukunft noch die Möglichkeit eröffnen, Dateien über einen gemeinschaftlich genutzten Speicherplatz auszutauschen.
Die Mehrzahl dieser Angebote verdankt sich der Nutzung von BuddyPress. Einen Überblick über die Komponenten, die diese Software umfasst, gibt es hier …
Natürlich ist noch nicht alles bis ins Letzte ausgefeilt. Für Hinweise und Anregungen sind wir deshalb besonders dankbar.
Eine Kleinigkeit, die noch nachzutragen ist: Bei den diesjährigen Oscars wurde auch wieder ein Preis in der Kategorie „Costume Design“ verliehen. Er ging an Sandy Powell für das Kostümbild in The Young Victoria. Nominiert waren daneben Colleen Atwood für Nine, Catherine Leterrier für Coco Before Chanel, Janet Patterson für Bright Star und Monique Prudhomme für The Imaginarium of Doctor Parnassus. Weitere Informationen gibt es hier …
Sandy Powell hat damit nach Auszeichnungen für Shakespeare in Love (1998) und The Aviator (2004) ihren dritten Oscar erhalten.
Für The Young Victoria wurde sie ebenfalls von der British Academy of Film and Television Arts mit dem „Award“ in der Sparte Kostümbild geehrt. Nominiert waren dort neben ihr Odile Dicks-Mireaux für An Education, Catherine Leterrier für Coco Before Chanel, Janet Patterson für Bright Star und Arianne Phillips für A Single Man.
Noch bis zum 11. April ist im Übersee-Museum Bremen – und danach vom 27. Juni 2010 bis zum 9. Januar 2011 im Landesmuseum Mainz – die Sonderausstellung schuhtick. Von kalten Füßen und heißen Sohlen zu sehen.
Ein Begleitbuch ist im Verlag Philipp von Zabern erschienen. Siehe hier …
Bis zum 16. Mai läuft im Münchner Stadtmuseum noch die Sonderausstellung Mode sprengt Mieder – Silhouettenwechsel, die einen Bogen von den Schnürmiedern des Rokoko über die Chemisenkleider des Directoire und Empire, die Korsetts der Sans-Ventre-Linie, die Reformkleidbewegung, die 1950er und die 1960er Jahre bis hin zur Gegenwart schlägt.
Begleitend veröffentlicht der Hirmer Verlag einen Katalog, für den Isabella Belting verantwortlich zeichnet (144 Seiten, 77 Farbtafeln, 78 farbige und 8 schwarz-weiße Abbildungen, € 29,90 / SFR 53,50).
In Erinnerung an die Gründung der Ballets Russes, die sich 2009 zum einhundertsten Mal jährte, zeigt das Centre national du costume de scène in Moulins bis zum 16. Mai eine Sonderausstellung mit dem Titel Opéras russes, à l’aube des Ballets Russes.
Nähere Informationen sowie einige ausgewählte Kostüme sind auf der Website des CNCS zu finden. Siehe hier …
Der zugehörige Katalog kann via Internet in der Boutique des CNCS geordert werden (216 Seiten, mehr als 300 Abbildungen, € 20,00 zzgl. Versandkosten).
Unter dem Titel personare hat die Künstlerin Gisela Heide einen Katalog mit eigenen Arbeiten veröffentlicht, in denen sie sich malerisch mit dem Thema Kleidung auseinandersetzt.

Wir danken der Kunsthistorikerin Cornelia Kleÿboldt für die Erlaubnis, hier Auszüge aus dem Text zu bringen, den sie zu diesem schönen Band beigetragen hat:
Gisela Heide malt Kleidungsstücke. Kleidungsstücke, die als buchstäblich eigenständige Protagonisten, anstelle einer Person oder eines Körpers, als überaus feinstoffliche Präsenzen auf dem offenen, ungrundierten Leinwandraum erscheinen und diese zu einem Raum umgestalten, durch den etwas definiert, umschrieben und erschaffen wird, das als solches nicht gemalt und eher spürbar als sichtbar ist.
Etwas oder jemand ist da, das nicht da ist, dessen Gegenwart aber in zugeschnittenen Stoffen, Mustern und Hintergründen angegeben ist und eben dort zu atmen scheint. Die bemalte oder besser „charakterisierte“ Leinwand wird zu einem Feld von Hinweisen auf etwas oder jemanden, auf Gefühle, Eigenschaften, Träume, auf Lebenszeiten oder Augenblicke und nicht zuletzt auf eine darin eingebundene Persönlichkeit in einer bestimmten Situation. Per-Sonare heißt „hindurch klingen“ und es ist, als hätten eben jene Kleidungsstücke die Eigenschaft des „Hindurchklingens“. Sie sind wie Filter oder Lochmasken, die aus der Gesamtheit der Möglichkeiten etwas Bestimmtes herausfiltern und hindurch klingen lassen.
Die Künstlerin arbeitet in „Positiven“ und „Negativen“. Das eine steht in enger Beziehung zum anderen. Das eine gibt es nicht ohne das andere, das eine kann nicht ohne das andere entstehen. Bemalte Leinwand und unbemalte, offene Leinwandparzellen, die von ihrer Umgebung ummantelt werden – mal als Körperform, mal als ein Stoffmuster, mal als ungebundenes Hintergrundmuster – wirken zusammen an einem Bildergebnis, an jenem schwebenden Eindruck, der weit über das Bildobjekt hinausreicht und die Fantasie und das Erinnerungsvermögen des Betrachters in Bewegung zu versetzen vermag.
Kleider umschließen Körper. Umschließen das Äußere, an das nahtlos der Innenraum anschließt. Kleider sind Körperhüllen und sind das geschminkte Gesicht dieses Körpers. Sind der Schutz, das Bild, in dem sich der Körper sehen will, in dem der Körper gesehen und wahrgenommen wird. Kleider machen Leute. Sie künden vom Träger, vom Lebensgefühl und von sozialer Stellung, vom Geschmack und vom Beruf, von der Seele und von der Erinnerung des Körpers.
© Cornelia Kleÿboldt, M. A.
Die folgenden beiden Bilder zeigen beispielhaft, dass in Gisela Heides Malerei etwas zum Ausdruck kommt, was uns als Kostümbildner/-innen und Kostümschaffende angeht:

„Mantel“, Eitempera auf Leinwand, 195 x 95 cm (2007)

„Kleid mit Schmetterlingen“, Acryl auf Leinwand, 209 x 86 cm (2005)
Weitere Bilder bietet die Homepage von Gisela Heide. Siehe hier …
Gisela Heide: „personare“ (mit Texten von Cornelia Kleÿboldt und Birgit Sonna) 120 Seiten, 76 Abbildungen, Hardcover Bezirk Oberbayern München & Kunstverein Ebersberg e. V., 2009 ISBN 978-3-00-028677-3
Der Katalog kann für € 20,00 zzgl. Versandkosten über info@gisela-heide.de bei der Künstlerin bezogen werden.
Die Homepage von Cornelia Kleÿboldt ist ebenfalls einen Ausflug wert. Siehe hier …
Seit einigen Jahren geht Dieter Philippi, Mitbegründer und Vorstand eines Großhandelsunternehmens für Informations- und Telekommunikationstechnologie, einer ungewöhnlichen Leidenschaft nach: Er sammelt klerikale Kopfbedeckungen. Mehr als 400 Exemplare hat er inzwischen erworben, zu denen sich nach und nach über 150 weitere Kleidungs- und Ausstattungsstücke hinzugesellt haben. Viele der Ergebnisse seiner Recherchen, bei denen er sich bislang auf männliche Träger beschränkt hat, sind auf seiner Website zugänglich. Siehe hier.
Nunmehr ist ein Katalog erschienen, in dem alle Objekte der Sammlung in hochwertigen Farbaufnahmen betrachtet werden können.
Der schwergewichtige Band gliedert sich in vier Teile. Im ersten – und mit über 500 Seiten weitaus umfangreichsten – werden „Kopfbedeckungen in Glaube, Religion und Spiritualität“ vorgestellt. Hier kann von den Soli Deo genannten Scheitelkäppchen bis hin zur Tiara nachvollzogen werden, welche Kopfbedeckungen für Würdenträger der römisch-katholischen Kirche bei welchen Gelegenheiten angezeigt sind. Allerdings ist darüber hinaus eine Vielzahl anderer Glaubensrichtungen und Religionen bis hin zum tibetischen Buddhismus und zum vietnamesischen Caodaismus mit beeindruckenden Stücken vertreten.
Der zweite Teil, der im gegebenen Rahmen wie ein kleiner Exkurs wirkt, ist akademischen Kopfbedeckungen gewidmet.
Der dritte ist mit „Klerikale Feinheiten“ überschrieben und umfasst – weltlich gesprochen – Accessoires, etwa Schuhwerk, Strümpfe oder Posamenten.
Im vierten und abschließenden Teil ist neben einem Literaturverzeichnis unter anderem eine „Konfessionskundliche Einordnung“ zu finden.
Kostümbilder/-innen und Kostümschaffende – insbesondere Modistinnen und Modisten – können aus diesem ansprechend gestalteten Katalog vielerlei Anregungen und Hinweise beziehen. Dabei ist es hilfreich, dass er dank seines Aufbaus gleichsam wie ein Nachschlagewerk benutzt werden kann und dass bei den einzelnen Abbildungen darüber unterrichtet wird, wer die jeweiligen Stücke zu welchen Anlässen trägt oder getragen hat. Zudem werden Materialien und Maße genannt.
Bleibt zu wünschen, dass die im Vorwort geäußerte Überlegung, die Sammlung auf „Kopfbedeckungen mit religiöser Bedeutung für Frauen“ auszudehnen, in die Tat umgesetzt wird und zu einer weiteren Veröffentlichung dieser Art führt.
Sammlung Philippi – Kopfbedeckungen in Glaube, Religion und Spiritualität 712 Seiten, über 1.000 Abbildungen, Leinen mit Schutzumschlag St. Benno-Verlag, Leipzig 2009 € 119,00 (Subskriptionspreis bis 31.12.2009: € 79,00) ISBN 978-3-7462-2800-6Wir danken Werner Pick (Staatstheater Stuttgart) für seinen Hinweis auf diesen Katalog.
Während der SHOWTECH, die vom 16. bis 18. Juni 2009 in Berlin stattgefunden hat, sind Kostümbilder/-innen und Kostümschaffende, die in den unterschiedlichsten Kontexten tätig sind, zum zweiten Mal zu einer Fachtagung zusammengekommen.
Dieses Treffen – das einzige seiner Art im deutschen Sprachraum – ist von Werner Pick (Staatstheater Stuttgart) und Angelika Hebeisen (Luzerner Theater) organisiert worden.
Bei den Veranstaltungen im Plenum standen in diesem Jahr die Themen Ausbildung und Nachwuchs im Mittelpunkt.
Die Besucher/-innen konnten sich daneben bei Fachgruppentreffen über spezifische Fragen der einzelnen Arbeitsbereiche austauschen. Darüber hinaus gab es Gelegenheit, sich im Rahmen von Firmenseminaren über Produkte und Techniken zu informieren.
Der sehr große Zuspruch, den diese Veranstaltung gefunden hat, bestätigt, dass in unserem Berufsfeld ein starkes Bedürfnis nach Austausch und nach Entwicklung von Synergien besteht. Es ist deshalb zu wünschen, dass diese Fachtagung zu einem festen Bestandteil der SHOWTECH wird.
Wir wünschen allen Beteiligten viel Erfolg für die nächste Zusammenkunft im Frühjahr 2011!
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.