Objekte des Alltags, Kleidung, Fotografien, Möbel, Objekte und Spielzeug der ländlichen Bevölkerung aus Kleinpolen sind in dieser Ausstellung zu sehen und zeugen von Lebenszusammenhängen und von eigenwilligem gestalterischem Ausdruck, des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.
Intension der polnischen Kuratorinnen, die anlässlich des hundertjährigen Bestehens des Ethnografischen Museums Krakau ausgewählte Stücke der Sammlung hier auf 380 qm gegenüberstellt, besteht die Möglichkeit für den europäischen Besucher seine persönliche Assoziationskette an Kindheitserinnerung zu wecken.
Wer sich für die polnische Kultur, ihr ländliches Leben und für eigenwillige Biographien interessiert, findet hier Inspiration anhand der ausgestellten Objekte.
Heródek, eigtl. Karol Wójciak (1892-1971) – Bildhauer aus Lipnica Wielka im Süden von Kleinpolen (Malopolska). Er lebte zurückgezogen in einem Pferdestall, der ihm auch als Werkstatt diente. Seine Skulpturen fertigte er aus Wurzeln und Holzscheiten an und erzählte Geschichten über sie. Die größeren stellte Heródek auf einer Wiese auf, damit sie die Menschen zu einem frommen Leben bewegten.
Die Sonderausstellung im Museum Europäischer Kulturen Berlin findet vom 9. März bis 30. Juni 2013 statt.
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.