Gesendet am 14. Oktober um 22:45 Uhr
Ungerechte Steuerpolitik für Theatermacher – Warum Bühnenbildner in ihrer Existenz bedroht sind
Wenn das Finanzamt sich meldet, ist das oft kein Grund zur Freude. Viele freischaffende Bühnen- und Kostümbildner trifft es allerdings gerade besonders hart: Denn statt bislang 7 Prozent Umsatzsteuer müssen sie nun oft 19 Prozent abführen. Gerade Berufsanfänger, die ohnehin keine hohen Honorare bekommen, sind durch diese Erhöhung in ihrer Existenz bedroht. Die höhere Steuer müssen sie aus der eigenen Tasche bezahlen, von den Theatern bekommen sie nicht mehr. Auch einige etablierte Bühnenbildner müssen hohe Summen für die letzten sechs Jahre nachzahlen. Regisseure und Choreographen dagegen sind neuerdings von der Umsatzsteuer befreit. Eine Ungleichbehandlung, die nur schwer nachzuvollziehen ist. Das Kulturjournal spricht mit Theaterschaffenden über diese Steuerpolitik und die Folgen für die Theater.