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    Seitdem ich das Staatstheater und dann das kommunale und “Freie Theater” verabschiedete, habe ich begonnen mich fuer Moebeldesign, aber auch fuer den Pflegebereich zu interessieren. Nach einem 8 monatigen Schulungsvertrag als Moebler in Brandenburg ueber das berliner Arbeitsamt MItte 2016 begann ich als ehemalige Buehnenbildberin in der Fa. Porta in Berlin Mahlsdorf in der Speisezimmerabteilung als “Hungerkuenstlerin” kaufmaennisch 1 Jahr mit Provisionsvertrag zu arbeiten. 2018 zog ich von Berlin in meine alte Heimat Baden nach 43 Jahren zurueck. Als Covid 19 im Maerz 2020 kam war ich noch arbeitssuchend. Ich fuehlte mich in meiner neuen Umgebung sehr isoliert. Meine erste Bewerbung als Kostuemfachfrau und Kostuemgestalterin am pforzheimer Stadttheater, Stuttgart, Heidelberg, Heilbronn, Mannheim, etc. wurde nach einer akuten Herzerkrankung, die ueberstanden war, Anfang 2019 abgelehnt. Ich war sehr entmutigt in meinen alten Beruf zurueckzukehren, nachdem ich 2008 – 2010 in Berlin im Team des Ballhaus Naunynstrasse fuer laufende Festivals, Kulturveranstaltungen und Tourneen oder Urauffuehrungen im postmigrantischen deutsch-tuerkischen Ballhaus N. als Produktionsassistenz 2 Jahre gerarbeitet hatte. Als das Theater von Shermin Langhoff zu einem Festival in einem tuerkischen Privattheater eingeladen wurde, das Team gemeinsam nach Istanbul mit 8 Produktionen reiste, wovon ich 6 betreut hatte, wurde ich als Kollegin nicht eingeladen teilzuhaben, obwohl das deutsche Goethe Institut einen Teil der wichtigsten Transportkosten, Aufenthaltskosten der Theaterleute, uebernommen hatte. Feridun Ettehad, der 2. Intendant kam von der Reise zurueck, brachte Geschenke vom istanbuler Bazar fuer mich mit, umarmte mich und entschuldigte sich dafuer, dass ich nicht eingeladen war als Kollegin aus Berlin. Als ich 1976 nach Berlin kam, erlebte ich noch einige tuerkische Kuenstler/Innen in Berlin Kreuzberg in der Elefantenpresse. Ich lebte dort um die Ecke. Seit 2020 habe ich ehrenamtlich hauswirtschaftlich in pforzheimer Haushalten ueber den Nachbarschaftshilfe Verein gearbeitet, wurde von Aelteren ermutigt in der Altenpflege doch taetig zu werden, da meine Klientel ueberwiegend ueber 80 oder ueber 90 Jahre alt war. Ich bin 2 X geimpft und werde an meinem neuen Arbeitsplatz als Pflegehelferin mit 64 Jahren in einem Team einer pforzheimer Seniorenresidenz 2 x pro Woche getestet, ob ich Covid 19 habe. Gerne wuerde ich in fernerer Zukunft in Richtung Kunsttherapie mit meinem kulturellen und kuenstlerischen Fachwissen als Kulturmanagerin, Kostuembildnerin, Buehnenbildnerin, Szenografin, Malerin und der pflegerischen Taetigkeit mein Fachwissen erweitern. In Berlin hatte ich phasenweise im Theater Rambazamba mit geistig-behinderten Kuenstlern/Innen gearbeitet, um ueber Sozialdienste und Kunstarbeit kreative Impulse, auch was ganzheitliche Gesundheit betrifft, zu geben, die zur Theaterarbeit der Schauspieler, Musiker und Taenzer auf der Buehne Ausgeglichenheit und Balance schufen. Jetzt suche ich als Pflegehelferin arbeitend neue berufliche Wege, um mein Wissen zu erweitern. Step by step ! Welche Kulturschaffende interessieren sich zum Beispiel fuer die Gestalttherapie, die Fritz Perls und seine Frau “Lore Posner” aus Pforzheim, “Laura Perls ” auf Ihrem therapeutischen Lebensweg schufen? Ich lernte einen Teil Ihrer effektiven Arbeit durch die REgiemethoden von George Tabori kennen. Auch gefaellt mir die Regiopaedagogik in Pforzheimer JUgend- und Kindereinrichtungen sehr, die in Italien unterrichtet wird, weil beide interkulturell verankert sind. In Pforzheim ist sicher die Waldorfpaedagogik auch ein sich stets entwickelnder moderner Teil von Impulsen, die gerne von russischen Kulturschaffenden aufgegriffen werden. Ich suche sowohl medizinische, als auch kreative kuenstlerische und therapeutische Partnerschaften. Ulrike Friederike