Allianz der freien Künste: Pressemitteilung

Pressemitteilung vom 26. April 2021

Unter der Allianz der Freien Künste vereinen sich 19 organisierte Bundesverbände. Diese Verbände vertreten die berufsrelevanten und kulturpolitischen Interessen ihrer künstlerisch freischaffenden Mitglieder.

Die Kunst- und Kulturschaffende tragen die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung seit mehr als einem Jahr solidarisch mit. Wie in keiner anderen Branche führen die Maßnahmen im Kulturbereich zu einem andauernden – 2020 nur kurzzeitig unterbrochenen – Verbot der Berufsausübung.

In dieser Pressemitteilung fordert die Allianz der Freien Künste eine klare Öffnungsperspektive für Kunst und Kultur, – z. B. durch eine Differenzierung zwischen Veranstaltungen im Innen und Außenbereich. Des weiteren müssen Maßnahmen und Nachbesserungen für weitere und bestehende Finanzhilfen getroffen werden.

  • Eine erhöhte Neustarthilfe für Soloselbständige mit einer Weiterführung in der zweiten Jahreshälfte.
  • Rechtsunsicherheiten bei den Wirtschaftshilfen effektiv entgegenwirken.
  • Keine weitere Verzögerung bei den Härtefallhilfen.
  • Ausfallfonds und Wirtschaftlichkeitsbonus sind überfällig.

Hier die ausführliche Pressemitteilung vom 26.04.2021 auch zum Download.

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Allianz der Freien Künste: Pressemitteilung „Neustart Kultur II” Wirtschaftshilfen mir vielen offenen Fragen

Pressemitteilung vom 19. Februar 2021

Unter der Allianz der Freien Künste vereinen sich 19 organisierte Bundesverbände. Diese Verbände vertreten die berufsrelevanten und kulturpolitischen Interessen ihrer künstlerisch freischaffenden Mitglieder.

Seit Beginn der Krise sind die Kunst- und Kulturschaffenden unmittelbar und existenziell von den Folgen der Pandemie betroffen. Für die Mehrzahl der Akteur*innen ist die Ausübung ihrer Berufe seit mittlerweile fast einem Jahr nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich.

Die Allianz der Freien Künste und viele Fachverbände hatten sich gemeinsam mit dem Deutschen Kulturrat im Vorfeld für eine Weiterführung bzw. Aufstockung der Förderprogramme für soloselbständige Kunst und Kulturschaffende eingesetzt. Mit dem Förderprogramm NEUSTART KULTUR II wird nun eine weitere Milliarde bereitgestellt.

Die starke Überzeichnung vieler Teilprogramme ist ein Indiz dafür, dass die Programme passgenau sind und von der Kunst- und Kulturbranche angenommen werden und ihre Wirkung entfalten können. Vor diesem Hintergrund fordert die Allianz der Freien Künste mit Blick auf die Verteilung der zweiten Kultur-Milliarde insbesondere:

• Verlängerung und Aufstockung der stark überzeichneten Förderprogramme aus Neustart Kultur I

• Einen deutlichen Schwerpunkt auf Teilprogramme und Förderinstrumente, die sich unmittelbar an die Kunstschaffenden richten

• Entwicklung neuer Förderprogramme, um Förderlücken bei Neustart Kultur I zu schließen.

Hier die ausführliche Pressemitteilung auch zum Download.

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Allianz der Freien Künste: „Ohne ernstzunehmende Nachbesserung ist den Soloselbstständigen nicht geholfen”

Unter der Allianz der Freien Künste vereinen sich 19 organisierte Bundesverbände. Diese Verbände vertreten die berufsrelevanten und kulturpolitischen Interessen ihrer künstlerisch freischaffenden Mitglieder.

In einer Pressemitteilung fordert die Allianz der Freien Künste die Bundesregierung auf, die Solo-Selbständigen mit einem existenzsichernden Pauschalbetrag für den November und Dezember 2020 zu unterstützen. Auch sollten bei solchen wirtschaftlichen Krisen die Expertise von Fachverbänden mit einbezogen werden, um ernstzunehmende Nachbesserungen der angekündigten Hilfen festzulegen.

Hier geht es auf die Seite der Allianz der Freien Künste.

Hier die ausführliche Pressemitteilung auch zum Download.

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Welt Wirtschaft: Milliardenschweres Hilfspaket für Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen

Eingegangen am 19. März 2020

Unter dem Titel „Regierung plant milliardenschweres Hilfspaket für Solo-Selbstständige – Ifo-Ausblick sehr düster” erhalten wir die Nachricht, dass der Corona-Ausschuss des Bundeskabinetts ein Hilfspaket für Solo-Selbständige und Kleinstunternehmen beschlossen hat.

Geplant sind direkte Zuschüssen und Darlehen.

Wie die finanzielle Hilfe alle Solo-Selbständigen erreicht, werden wir die nächsten Wochen erfahren.

Hier geht es zum ausführlichen Artikel.

Trotz guter Nachricht, beteiligt Euch doch an der Umfrage des Bundes der Szenografen Berlin (hier auch auf der Seite geschaltet).

Die gesammelten Daten können zu einem späteren Zeitpunkt für die Darstellung von prekären Arbeitszusammenhängen genutzt werden.

Die Corona-Krise zeigt nur noch deutlicher auf, wie es um die Existenz von freischaffenden Künstler/-innen bestellt ist.

Prager Quadriennale: Das internationale Schaufenster für „Performance Design und Space“

Erschienen am 15. Dezember 2014 in der Newsletter vom Bund der Szenografen e.V.

Autorin Karin Winkelsesser war DTHG- Vorsitzende von 2006- 2008 und Chefredakteurin der Bühnentechnischen Rundschau.

PQ – das internationale Schaufenster

Die Prager Quadriennale wird seit 1967 alle vier Jahre vom tschechoslowakischen, jetzt dem tschechischen Kulturministerium veranstaltet, bis zur PQ 2011 in enger Kooperation mit dem internationalen Verband der Bühnenbildner, Theaterarchitekten und -techniker, OISTAT. Diese Kooperation haben die Organisatoren der PQ für 2015 aufgekündigt, und auch wesentliche strukturelle Merkmale haben sich verändert. Aus der Ausstellung für „scenography“ and „architecture“ ist nun „performance design“ und „space“ geworden. Es wird keine zentrale Ausstellungshalle mehr geben, sondern die ganze Stadt wird bespielt. Der Bund der Szenografen hat beschlossen, die Initiative dafür zu übernehmen, dass Deutschland auch in dem neuen Konzept mitspielt. Erstmals kümmert sich nun der Berufsstand selbst um seine Repräsentation. Das Konzept sieht kein „Best of“ des deutschen Bühnenbildes vor, sondern einen Querschnitt durch das Schaffen ALLER! Ein ehrgeiziges Projekt! 3000 Postkarten mit der Vorstellung von Projekten und Produktionen braucht die deutsche „Cloud“, um als Ausstellung im Prager Kafka-Haus zu funktionieren.

Die PQ ist die größte Leistungsschau für Bühnenbild und „Performance Design“ weltweit. Bühnenbild und „Design“ made in Germany finden international große Beachtung, und so ist die Teilnahme Deutschlands an der PQ ein „Must“ für den Berufsstand, auch wenn der deutsche Beitrag diesmal kaum öffentliche finanzielle Unterstützung erhält.

Die Vernetzung mit den Kolleginnen und Kollegen allein ist es schon wert, sich an der Cloud zu beteiligen. Die Lichtgrenze war ein „leuchtendes“ Beispiel, wie ein Gemeinschaftsprojekt Verbindungen schaffen und Kreativität freisetzen kann. Die eigene Arbeit im Zusammenklang mit 2999 anderen zu besichtigen und zu reflektieren sollte ein hinreichender Anlass sein, die Postkarte umgehend abzuschicken.

Berlin: Bundesweite Solidarisierung der Bühnen – und Kostümbildner

23. Juni 2013

Pressemitteilung herausgegeben von Andreas Auerbach.

Unter dem Aufruf „Auftauchen und Szene” zeigen” trafen sich am 22. Juni 2013 in Berlin zahlreiche Bühnen- und Kostümbildner aus dem gesamten deutschsprachigen Theaterraum, um einen schlagkräftigen Berufsverband zu schaffen.

Wie dringend der Bedarf einer handlungsfähigen Interessenvertretung ist, wird am Beispiel der aktuellen Umsatzsteuerproblematik besonders deutlich.
Nachdem nun endlich Anfang Juni das Jahressteuergesetz 2013 verabschiedet wurde, welches zumindest Regisseuren und Choreografen Rechtssicherheit bietet und sie künftig von der Umsatzsteuer befreit, sind im Gegenzuge neuerdings Bühnen- und Kostümbildner zunehmend Nachforderungen zum vollen 19%igen Umsatzsteuersatz ausgesetzt.
Diese Nachforderungen über 6 Jahre, verbunden mit 6% Zinsen sind ruinös und existenzbedrohend.

Hier gab es Einigkeit der Teilnehmer, einen Solidaritätsfond aufzulegen, um betroffenen Kollegen die Möglichkeit zu geben, sich erfolgreich juristisch zu wehren.

Daneben sind es aber auch die sich radikal verschlechternden Arbeitsbedingungen, dramatisch sinkende Honorare und die zunehmende Perspektivlosigkeit des künstlerischen Nachwuchses, die einen starken Berufsverband notwendig machen.
Bühnen- und Kostümbildner wurden ausdrücklich von den Erleichterungen des Jahressteuergesetzes ausgenommen, mit der ignoranten Begründung, nur Regisseure trügen “entscheidend” zur Realisierung eines Theaterabends bei.

Die Teilnehmenden empfinden dies auch, absurderweise anhand eines Umsatzsteuergesetzes, als eine Herabwürdigung ihres ebenfalls entscheidenden künstlerischen Beitrags an den Theaterinszenierungen.